Disziplin, Antrieb: Die nicht so geheimen Wege des Dynastieaufstiegs der NU Pep Squad

MANILA, Philippinen – "Euer UAAP Cheerdance Competition Champion... das NU Pep Squad!"

Seit 2013 wurde dieser Satz nicht einmal, nicht zweimal, sondern neun verschiedene Male herausgebrüllt. Doch der Status quo war nicht immer so.

Als die UST Salinggawi Dance Troupe 2006 ihren rekordverdächtigen achten CDC-Titel gewann, hatte NU bereits neun – nein, keine Titel, keine Podiumsplätze, sondern neun aufeinanderfolgende Abstürze auf den letzten Platz, die schließlich zu einem zweifelhaften, wahrscheinlich unzerbrechlichen Rekord von 12 aufeinanderfolgenden Platzierungen am Tabellenende anwuchsen.

In der UAAP-Saison 75 im Jahr 2012 hatte das UP Pep Squad mit einem eigenen Rekord von acht Meisterschaften zu UST aufgeschlossen und damit einen Dreifacherfolg seit 2010 gekrönt. Verloren in der zu Recht königlichen Feier einer neuen Cheerdance-Dynastie war jedoch ein merkwürdiges kleines Detail.

Da war es, das belächelte NU Pep aus der kleinen Liga, jetzt auf dem dritten Platz – ein atemberaubender Durchbruch für ein Programm, das bisher kaum beachtet wurde.

Natürlich wusste damals niemand, dass dieser Moment so etwas wie eine klischeehafte Fackelübergabe darstellte. Hier war die Komödientruppe, die einst dafür verspottet wurde, dass sie halb schlafend in Decken gehüllt auf dem Platz herumlief, jetzt hellwach und sich ihres ungenutzten Potenzials bewusst.

Im Jahr 2013, als NU Pep nun mit einem leistungsstarken Unterstützer, Elitetrainern und engagierten Athleten prahlen konnte, geschah das Unwahrscheinliche. Aus der Asche von 12 aufeinanderfolgenden Platzierungen am Tabellenende erhob sich eine glänzende Goldmedaille.

Dann kam eine weitere, und noch eine, und noch eine, und der Rest ist Geschichte.

Angetrieben vom Wunsch, wahrgenommen und respektiert zu werden, nutzte das NU Pep Squad seine neu gewonnene Unterstützung optimal und verwandelte Müll in Gold, Gelächter in lauten Jubel.

Unstillbarer Hunger nach mehr

Seit seinem ersten Titel hielt NU Pep nur an dem fest, was es als titelgewinnende Formel kannte: hungrig nach mehr bleiben.

Ob durch beständige Rekrutierung, Perfektionierung der Trainingsläufe oder sorgfältige Ernährungsplanung, es gibt keine Ecke oder Nische der athletischen Entwicklung, die das Trainerteam nicht betrachten und prüfen würde, ob sie Verbesserung erfordert.

Von der siebenmaligen Trainerin Ghicka Bernabe bis zum aktuellen zweimaligen Titelträger-Mentor Gab Bajacan drehte sich die Entwicklung von NU Pep immer um Hunger – Hunger, besser zu sein, Hunger, mehr Risiken einzugehen – und ihn auf dem Weg zu einem Schuss, alles zu gewinnen, zu befriedigen, ohne Wiederholungen oder zweite Chancen.

"Was unser Programm wirklich von anderen Cheerleader-Programmen unterscheidet, ist, dass wir ein gutes Management haben, das uns unterstützt, nicht nur finanziell, sondern in allen anderen Arten von Unterstützung, die sie geben können", sagte Bajacan auf Filipino nach der Meisterschaft.

"Wir haben wirklich gute Athleten, die wir wirklich [von der Basis] rekrutiert haben, und die besten Trainer, alle Trainer. Diese Routine wäre ohne das Wissen und die Weisheit, die sie dazu beigetragen haben, nicht vollständig."

In der Nähe von Turnhallen bei Breitensportveranstaltungen wie dem Palarong Pambansa würde Bajacan selbst NU Pep Squad-Stände betreuen und Rekrutierungsmaterialien an junge aufstrebende Gymnastiker verteilen, selbst bei weit entfernten Veranstaltungsorten wie Cebu.

"Das sind die Geheimnisse des NU Pep Squad und warum ihr Programm so ist, wie es ist", fuhr er fort. "Es kommt wirklich auf Unterstützung an – wenn es an Unterstützung mangelt, wie kann man Athleten rekrutieren, wenn niemand einen unterstützt? Wie kann man Trainer bekommen, wenn das Management die Leute nicht unterstützt, mit denen man arbeitet?"

Als begeisterter Fan der alten Meisterprogramme, als er noch Cheerleader in der FEU war, konnte Bajacan nur sprachlos dasitzen, nachdem er erkannt hatte, mit welcher Geschwindigkeit NU aufgestiegen war, um alle anderen zu überholen.

"Ich habe UP und UST wirklich vergöttert. Als ich hinten in einem Klassenzimmer in der FEU saß, pflegte ich ihre Routinen zu tanzen. So sehr bin ich ein Fanatiker", erinnerte er sich.

"Was jetzt passiert ist, ist etwas, was ich wirklich nicht erwartet habe, denn diejenigen, die früher die Ergebnisse zählten, waren wirklich FEU, UST und UP. Wir in NU sind irgendwie einfach danach eingestiegen, und ich kann das Gefühl einfach nicht erklären. Es ist so unwirklich."

Ständige Weiterentwicklung

Wie jedes erfolgreiche Sportprogramm ist NU Pep nie mit seinen Methoden zufrieden. Selbst mit anstrengendem, sieben Tage die Woche dauerndem Training bis in die frühen Morgenstunden hinein, hat Bajacan immer das Gefühl, dass es immer bessere Wege gibt, ein Meisterschaftsteam zu erhalten.

"Wir werden uns nicht damit abfinden und glauben, dass das, was wir tun, effektiv ist. Es gibt immer Fehler in deinem System. Du kannst nicht erwarten, dass das, was du tust, perfekt ist", sagte er.

"Du hast immer verschiedene Menschen, verschiedene Athleten, verschiedene Generationen, und was wir tun, wird davon abhängen, wen wir haben. Früher konnte man einfach rücksichtslos sein und auf diese Weise führen, aber jetzt muss man fürsorglicher sein. Unser Sport entwickelt sich ständig weiter und wir müssen es auch."

"Wir müssen uns anpassen, anpassen, anpassen. Wachstum endet nie, also müssen wir uns ständig weiterentwickeln. Wir müssen das Programm weiter vorantreiben."

Während es nun durch unbekanntes Terrain als das erfolgreichste Programm in der CDC-Geschichte watet, setzt NU Pep seinen eigenen Kurs fort und entdeckt Methoden, die andere noch nicht selbst gefunden haben.

Die Geschichte zeigt, dass kein anderes Cheerdance-Programm Verluste so gut kennt wie das NU Pep Squad. Jetzt kann es gewinnen wie kein anderes. – Rappler.com